Rechtsprechung
   LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,71416
LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21 (https://dejure.org/2021,71416)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 18.08.2021 - 49 O 254/21 (https://dejure.org/2021,71416)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 18. August 2021 - 49 O 254/21 (https://dejure.org/2021,71416)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,71416) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 5 Abs 1 S 3 ArbGG, § 275 Abs 1 BGB, § 615 BGB, § 38 Abs 1 GmbHG
    Vertragliches Wettbewerbsverbot: Dienstverpflichtung eines abberufenen GmbH-Geschäftsführers mit fortbestehendem Dienstvertrag

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 09.10.2000 - II ZR 75/99

    Weiterzahlung des Gehalts des abberufenen Geschäftsführers

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Insoweit gilt, wie der Verfügungsbeklagte das Urteil des BGH vom 09.10.2000 (II ZR 75/99, NZA 2001, 36) zu Recht zitiert, dass eine Gesellschaft mit der Abberufung des Geschäftsführers in Verbindung mit der Neubestellung eines Nachfolgers grundsätzlich hinreichend deutlich zum Ausdruck bringt, dass weitere Dienste "als Geschäftsführer" nicht mehr gewünscht werden, mithin eine Geschäftsführertätigkeit als solche nicht mehr in Frage kommt.

    dd) Diese Auffassung der erkennenden Kammer steht auch nicht - wie der Verfügungsbeklagte meint - in Widerspruch zu den Ausführungen des BGH in seinem Urteil vom 09.10.2000 (II ZR 75/99, NZA 2001, 36 ff.): In der dortigen Konstellation war zu entscheiden, ob der abberufene Geschäftsführer der Gesellschaft, die seine Tätigkeit unstreitig nicht mehr wünschte, noch ein wörtliches Angebot gemäß § 294 BGB machen muss, um die Gesellschaft in Annahmeverzug zu bringen.

  • OLG München, 24.03.2016 - 23 U 1884/15

    Anspruch auf Zahlung rückständiger Geschäftsführervergütung nach Abberufung und

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Jedenfalls wenn ein Geschäftsführer eine vom Geschäftsherrn ausgesprochene Kündigung für unwirksam hält und deshalb die sich aus dem Vertrag für ihn ergebenden Recht weiter in Anspruch nimmt, gilt auch nach der Rechtsprechung des BGH ein vertragliches Wettbewerbsverbot (BGH, Urt. v. 19.10.1987, II ZR 97/87, juris Rz. 7; ebenso OLG München, Urt. v. 24.03.2016, 23 U 1884/15, juris Rz. 137).

    Ein Geschäftsführer muss sich jedenfalls bei Fortbestehen der Vergütungspflicht der Gesellschaft unter Umständen darauf einlassen, eine seinen Fähigkeiten und Kenntnissen angemessene andere leitende Stellung (als die als organschaftlich bestellter Geschäftsführer) bis zum Ablauf des Dienstvertrags anzunehmen (so explizit OLG Karlsruhe, Urt. v. 25.08.1995, 15 U 286/94, BeckRS 1995, 30996422; für den Fall der selbstverschuldeten Abberufung auch BGH, Urt. v. 14.07.1966, II ZR 212/64, juris Rn. 15; vergleichbar auch Urt. v. 09.02.1978, II ZR 189/76, NJW 1978, 1435, 1436; offengelassen durch das OLG München, Urt. v. 24.03.2016, 23 U 1884/15, juris Rz. 114).

  • BGH, 11.10.2010 - II ZR 266/08

    BGH lehnt Anspruch des ehemaligen Geschäftsführers der Bundeskunsthalle in Bonn

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Dem steht auch nicht entgegen, dass ein abberufener Geschäftsführer, jedenfalls wenn - wie hier - dessen Anstellungsvertrag nur eine Tätigkeit als Geschäftsführer vorsieht, in der Regel gegen die Gesellschaft keinen Anspruch auf eine Beschäftigung in einer vergleichbaren leitenden Funktion hat (vgl. BGH, Urt. v. 11.10.2010, II ZR 266/08, NJW 2011, 920).
  • BGH, 28.10.2002 - II ZR 146/02

    Haftung der GmbH wegen Widerrufs der Bestellung des Geschäftsführers

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Jedenfalls im Regelfall wird der Geschäftsführer unter Berufung auf seine Abberufung aus der Organstellung seinen Dienstvertrag aus wichtigem Grund außerordentlich kündigen können (BGH, Urt. v. 28.10.2002, II ZR 146/02, NZG 2003, 84; Henssler, in MüKo BGB, 8. Aufl. 2020, § 626 Rn. 40; Eckert/Köpple, NZA 2020, 1453, 1454 m.w.N. aus der Rspr.; mit der zusätzlichen Einschränkung, dass kein zumutbares Angebot auf Weiterbeschäftigung erfolgen darf, auch Tebben, in: Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbH-Gesetz, 3. Aufl. 2017, § 6 Rn. 236).
  • BVerfG, 13.02.2007 - 1 BvR 421/05

    Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Eine den verfügungsbeklagtenseits zitierten Urteilen (insb. BGH, Beschl. v. 15.05.2013, XII ZB 107/08, NJW 2013, 2668 (Ausspähung mittels GPS und Detektei); BVerfG, Urt. v. 13.02.2007, 1 BvR 421/05, NJW 2007, 753 (heimlicher Vaterschaftstest)) zu einem verfassungsrechtlich zu begründenden Beweisverwertungsverbot vergleichbare Situation ist damit nicht im Ansatz gegeben.
  • BGH, 15.05.2013 - XII ZB 107/08

    Detektivkosten im Unterhaltsrechtsstreit

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Eine den verfügungsbeklagtenseits zitierten Urteilen (insb. BGH, Beschl. v. 15.05.2013, XII ZB 107/08, NJW 2013, 2668 (Ausspähung mittels GPS und Detektei); BVerfG, Urt. v. 13.02.2007, 1 BvR 421/05, NJW 2007, 753 (heimlicher Vaterschaftstest)) zu einem verfassungsrechtlich zu begründenden Beweisverwertungsverbot vergleichbare Situation ist damit nicht im Ansatz gegeben.
  • BAG, 20.08.2003 - 5 AZB 79/02

    Rechtsweg - Geschäftsführer der Komplementär-GmbH einer KG

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Auch der Geschäftsführer der Komplementär-GmbH einer KG gilt nach § 5 Abs. 1 Satz 3 ArbGG nicht als Arbeitnehmer im Sinne des Arbeitsgerichtsgesetzes (BAG, Beschl. v. 20.08.2003, 5 AZB 79/02, NZA 2003, 1108).
  • BGH, 09.02.1978 - II ZR 189/76

    Keine Kündigung des Angestelltenverhältnisses durch GmbH-Geschäftsführer bei

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Ein Geschäftsführer muss sich jedenfalls bei Fortbestehen der Vergütungspflicht der Gesellschaft unter Umständen darauf einlassen, eine seinen Fähigkeiten und Kenntnissen angemessene andere leitende Stellung (als die als organschaftlich bestellter Geschäftsführer) bis zum Ablauf des Dienstvertrags anzunehmen (so explizit OLG Karlsruhe, Urt. v. 25.08.1995, 15 U 286/94, BeckRS 1995, 30996422; für den Fall der selbstverschuldeten Abberufung auch BGH, Urt. v. 14.07.1966, II ZR 212/64, juris Rn. 15; vergleichbar auch Urt. v. 09.02.1978, II ZR 189/76, NJW 1978, 1435, 1436; offengelassen durch das OLG München, Urt. v. 24.03.2016, 23 U 1884/15, juris Rz. 114).
  • BGH, 17.02.1997 - II ZR 278/95

    Begriff des Geschäftemachens

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Ein solches ist prinzipiell jede auf Gewinnerzielung gerichtete Teilnahme am geschäftlichen Verkehr, die nicht nur der Befriedigung privater Bedürfnisse dient (vgl. nur BGH Urt. v. 17.02.1997, II ZR 278/95, NJW 1997, 2055, 2056; sowie Seibt in Schmidt/Lutter, AktG, 4. Aufl. 2020, § 88 Rn. 7).
  • BGH, 19.10.1987 - II ZR 97/87

    Schadensersatz wegen Verstoßes eines Dienstverpflichteten gegen ein

    Auszug aus LG Stuttgart, 18.08.2021 - 49 O 254/21
    Jedenfalls wenn ein Geschäftsführer eine vom Geschäftsherrn ausgesprochene Kündigung für unwirksam hält und deshalb die sich aus dem Vertrag für ihn ergebenden Recht weiter in Anspruch nimmt, gilt auch nach der Rechtsprechung des BGH ein vertragliches Wettbewerbsverbot (BGH, Urt. v. 19.10.1987, II ZR 97/87, juris Rz. 7; ebenso OLG München, Urt. v. 24.03.2016, 23 U 1884/15, juris Rz. 137).
  • OLG Oldenburg, 17.02.2000 - 1 U 155/99

    Verwirkung einer Vertragsstrafe; Vereinbarung eines nachvertraglichen

  • BGH, 14.07.1966 - II ZR 212/64

    Wirksamkeit der Abberufung eines Vorstandsmitglieds und der Kündigung eines

  • OLG Celle, 09.02.2005 - 9 U 178/04

    Außerordentliche Kündigung wegen Verstoßes gegen ein aus der gesetzlichen

  • OLG Frankfurt, 13.05.1997 - 11 U (Kart) 68/96

    Schadensersatz und Eintrittsrecht im Verhältnis elektiver Anspruchskonkurrenz ;

  • OLG Karlsruhe, 25.08.1995 - 15 U 286/94
  • OLG Köln, 04.02.2000 - 4 U 37/99

    Zahlung einer Karenzentschädigung nach Verzicht auf ein vertraglich vereinbartes

  • OLG Frankfurt, 05.11.1999 - 10 U 257/98

    Fristlose Kündigung des Anstellungsvertrages eines Vorstandsmitglieds; Verstoß

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht